Südamerikabecken- Gesellschaftsbecken

Tipps und Ideen zum Formicarienbau

Re: Südamerikabecken- Gesellschaftsbecken

Beitragvon baumarkthammer » 16. Mai 2010 15:09

Bisher habe ich mich immer um Fotos der flinken kleinen Polyrhachis gedrückt, da sie immer sehr schlecht wurden, aus eben genannter Flinkheit der Tiere.
Jetzt habe ich mir mal eine der etwas schwermütigeren Gynen geschnapput und ihr eine Fotosession gemacht, eines der Bilder war sogar akzeptabel!

Bild

Man sieht die Wut in den Augen der Gyne, komischerweise hat sie mich nicht gebissen, was man von den Arbeiterinnen nicht sagen kann, sie haben sich immer wie wild zwischen meinen Fingern gewunden, gebissen und Säure gesprizt, deswegen habe ich auch keine guten Fots machen können, vielleicht schaffe ich es aber noch, man weiß ja nie.

Die Polyrhachis dives Kolonie, von der ich mir nur eine Gyne und wenige Arbeiterinnen entnommen habe, hat mich eine oder zwei Wochen beschäftigt, ich habe bis zu letzt noch Gynen gefunden- ich glaube es waren andie 20 oder mehr, wie viele davon noch Eier legen können ist eine andere Sache.
Zuletzt geändert von baumarkthammer am 16. Mai 2010 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Südamerikabecken- Gesellschaftsbecken

Beitragvon Raimund » 16. Mai 2010 16:08

Ich kann kein Bild sehen. :/

Woher waren die P. dives?
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Re: Südamerikabecken- Gesellschaftsbecken

Beitragvon baumarkthammer » 16. Mai 2010 16:15

Die Polyrhachis waren von einem Halter der die Tiere loswerden wollte und sie verkauft hat.
Er ist aus der Haltung ausgestiegen.
Bild wurde korrigiert.
Ich kann dir aber sagen, ich hab in die Kolonie genug Arbeit reingesteckt...
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Re: Südamerikabecken- Gesellschaftsbecken

Beitragvon baumarkthammer » 19. Jun 2010 18:31

Ich lasse mich hier auch mal wieder blicken mit neuen Bildern und neuen Beobachtungen.
Die ersten Blumen in meinem Becken blühen und die Pflanzen wachsen gut.

Bild

Das Bild traditionell auf der Seite liegend.^^
Die Luftfeuchtigkeit habe ich endlich konstant auf 80% bekommen, indem ich unter die Tür und in die Erde ein Heizkabel gebuddelt habe. Die isolierung ist immernoch jämmerlich aber die Erde und der Ytong aus dem der Berg ist speichern genügend Wasser um die Luftfeuchte hoch zu halten. Die Temperatur ist am Tag bei etwa 24°C, nachts etwa 21-20°C. Alle Tiere sind gut aktiv.
Außerdem habe ich einen kleinen Wasserteil gemacht.


In Verbindung mit ihm kommen bald wahrscheinlich einige Krabben in das Becken, es war einiges an Nachforschungen nötig um die richtige Art zu finden, die keine Ameisen und Pflanzen frisst und nicht einfach den ganzen Tag in der Erde hockt.
Es werden wahrscheinlich Chameleonkrabben sein.

Einige neue Tiere in dem Becken gibt es allerdings jetzt schon.

Bild

Eine Pachycondyla rufipes Kolonie, die ich von Unexied erhalten habe, wie üblich ist alles bestens verlaufen.
Ich muss allerdings sagen, dass der Ruf dieser Ameise ganz und gar nicht stimmt, sie ist zwar anderen Ameisen gegenüber sehr zahm aber ist nicht so langsam wie alle sagen. Nachts flitzen immer einige Arbeiterinnen durch das Terrarium und suchen Futter. Das Bild war auch sehr schwer zu machen, da die Arbeiterin nie still halten wollte, deswegen auch unscharf.

Die Tausendfüßler sind auch wieder an der Oberfläche und machen sauber.
Auch habe ich die Schaben eingesetzt, welche die Hauptabnehmer von Banane in meinem Becken sind.
Leider weiß ich noch nicht wo ich eine empfehlenswerte Passiflora mit extrafloralen Nektarien herbekommen soll, weiß da jemand Rat?
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Re: Südamerikabecken- Gesellschaftsbecken

Beitragvon baumarkthammer » 14. Jul 2010 21:26

Das Becken quillt über vor leben. Auch wenn es einige Probleme gab.
Pachycondyla rufipes hatten einen Ponerinae Pilz, er befällt wie Pestilenz alle Ameisen.
Es sich viele Pachycondyla ehlendig gestorben von meiner ehemals 15 Tiere großen Kolonie sind nur noch 10 übrig, zumindest habe ich 5 Tote bergen können, ein trauriger Anblick bei so schönen Tieren.
Auch einige Diacamma sind verendet, aber nicht so viele.
Die Anzeichen dieses Pilzes -der vorallem das Nervennetz der Ameisen befällt, bis nichts mehr davon übrig ist- sind vorallem in Verhalten der Tiere. Befallene Tiere entfernen sich sehr weit von der Kolonie, wenn sie am morgen erkrankt sind, dann torkeln sie wie ein Betrunkener am Abend, die Tiere verlieren also die Kontrolle über den Körper, ihr Nervensystem ist unwiederruflich geschädigt. Legt man nun ein solches Tier in eine nasse Umgebung, so bärstet nach einiger Zeit der Kopf, der Ort an dem anscheinend dieser Pilz primär sitzt. Aus dem gerade zu gespaltenen Kopf ergießt sich nun die innere Krankheit des Tieres, eine Art schimmel kommt aus dem Tier heraus, sollte dies im Becken passieren ist es vorbei mit der Kolonie, dann sind die Sporen überall.
Zum Glück wurde ich schnell genug über diesen Pilz aufgeklärt und konnte alle toten Tiere entfernen, der Pilz ist nun aus dem Becken und aus dem Sinn.
Heute waren wieder, wohl gemerkt heute am Tag, viele Pachycondyla rufipes unterwegs.
Was man so oft hört stimmt meiner Meinung nach nicht, Pachycondyla rufipes ist nicht nachtaktiv, ab einer Luftfeuchtigkeit von 80% und nassem Boden sind sie sehrwohl auch am Tag aktiv und erjagen jetzt meistens sehr kleine Beute wie Fruchtfliegen oder sammeln mehrere Springschwänze und bringen sie ins Nest.

Bild

Recht hübsche Tiere, die entschieden durchs Becken streifen.
Neuen Besatz gibt es ebenfalls.

Bild

Zwei Paar von Metasesarma aubryi, der roten Chameleonkrabbe.
Der Name ist sehr einfach zu erklären. Im Normalfall sind die Tiere rot.

Bild

Bei Stress und anderen Faktoren können sie ihre Farbe sehr schnell ändern.
Leider ist bei den Krabben eines noch schneller als die Farbveränderung, das Krabbenl, es ist gerade zu unmöglich ein gutes Foto von den Krabben zu machen, sie krabbeln immerzu umher. Deswegen die Bildqualitat.
Mit den Tieren kam auch endlich der Filter für den Wasserteil.
Der nun in Betrieb genommen werden kann.

Bild

Der 7€-Filter ist leider etwas stark für das kleine Becken und deswegen ist die Wasseroberfläche auch immer stark in bewegung. Hauptsächlich ist es die Tränke für die Krabben aber auch sonst leben dort einige Tiere und die Luftfeuchtigkeit wird auch erhöht.
In dem Becken sind nicht nur exotische Ameisen.

Bild

Eine Myrmica Art, wahrscheinlich habe ich ein kleines Nest im Holz oder im Moos eingeschleppt, ich konnte es aber nach oberflächlichem suchen nicht finden und da die Tiere auch keine Probleme machen, toleriere ich sie genau wie die Temnothorax und die anderen einheimischen Arten.
Sieht man sich Myrmica sp. in Relation zu einem Tausendfüßler an, so begreift man auch, warum sie nicht schaden können.

Bild

Im Vergleich zu den exotischen Tieren sind die Myrmica geardezu lächerlich klein und die Temnothorax und die kleineren Arten werden meist nichtmal bemerkt, aber das werden die auch hier nicht.
Generell muss ich sagen, dass viele der Tausendfüßler sehr schön gewachsen sind.
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Re: Südamerikabecken- Gesellschaftsbecken

Beitragvon baumarkthammer » 16. Jul 2010 01:17

So tatsächlich ein zweiter Beitrag von mir innerhalb kürzester Zeit, desmal ein kleiner Nachtbeitrag.
Ich habe nun neben vielen Springschwänzen und anderen heimischen Lebewesen die mich sehr freuen, auch Pilze im Becken.

Bild

Ich weiß nicht genau was ich davon halten soll. Sollte ich diese Pilze entfernen?
Giftig für den Menschen sind sie bestimmt aber sind sie auch giftig für Tiere?
Ich glaube langsam es wird Zeit für Pilzkiller, auch bekannt als Schnecken, diese werden zumindest das nächste sein, das ich nicht als Spontankauf besorge sondern gezielt kaufe.
Nun aber weiter zu tollen Spontankäufen.
Wobei dieser schon länger abgewägt und überlegt war und nun probeweise gekauft wurde.

Bild

Wandelnde Blätter sollen nach Aussage vieler Freunde von mir und auch des Terraristik Händlers, wenn gegeben, nur Brombeerblätter fressen und gibt es davon genug andere Pflanzen fressen. Wenn sie jetzt aber andere Pflanzen von mir fressen ist mir das auch recht.
Als ich die wandelnden Blätter kaufte dachte ich, dass sie einfach zu knipsen seien... aber schnell genug wurde mir klar was es zu bedeuten hat, wenn Menschen etwas wandelnde Blätter nennen, die Dinger laufen rum! Versucht man sie zu fotografieren, dann fangen sie an zu wippen und man kann ein scharfes Foto vergessen.
Pachycondyla sind zunehmend aktiver, sind beinahe so aktiv wie Diacamma, aber furagieren einsam.
Ich habe heute gezielt versucht Pachycondyla mit Heimchen anzufüttern. Die Ameisen gingen einfach daran vorbei und sammelten die Springschwänze ab die neben dem Heimchen waren.
Diacamma schnappten sich dieses Heimchen natürlich dierekt und zogen es so gleich in das Nest.
War das erste mal seit längerer Zeit, dass ich in dem Becken etwas fütter außer Banane.
Die Tausendfüßler fressen das ganze faulende Holz in meinem Becken und die Blätter in der Erde und die von den Pflanzen fallenden, vergreifen sich aber auch an der Banane.
Die Diacamma fressen Banane und erjagen die Fruchtfliegen die auf dieser ihrem Lebenszweck nachgehen, der Vermehrung, soll heißen es gibt mehr als genug von denen. Leider haben die Diacamma die Schaben stark dezimiert bzw alle frisch geschlüpften Tiere gefressen fürchte ich.
Wie schon gesagt ernähren sich die Pachycondyla von Springschwänzen.
Bananen sind schon irgendwie toll, denn auch Springschwänze essen sie und nicht zu vergessen die Krabben und die Temnothorax und Myrmica in dem Becken.
Generell scheint sich alles von diesen verdammten Bananen zu ernähren, an Apfel gehen die Tiere kaum dran.
Verhexte Früchte!
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Re: Südamerikabecken- Gesellschaftsbecken

Beitragvon baumarkthammer » 23. Okt 2010 20:31

Nach einer langen Vernachlässigung dieses Threads habe ich mich entschieden doch noch etwas weiter zu schreiben.
Das Becken nimmt immernoch recht viel Arbeit in Anspruch, aber es wird langsam so wie ich will.
Nun allerdings erstmal die schlechten Nachrichten.
Die Pachycondyla rufipes, bei denen ich noch große Hoffnungen hatte, dass sie vielleicht doch noch überleben, haben es nicht geschafft.
Ohne, dass ich was dagegen tuen konnte ist die Kolonie gestorben, ich habe das Nest nicht finden können.
Sehr schade, da ich wahrscheinlich so nicht mehr an diese Tiere kommen werde, außerdem waren sie groß und sahen schön aus, natürlich ist es aber immer schade um jedes Tier das stirbt.
Die Krabben mussten auch wieder raus.
Nachdem sie sich etwas inaktiv zeigten habe ich angefangen sie gezielt zu suchen. Ich fand auch einige alte Häute der Tiere aber leider konnte ich nur zwei lebende Individuen finden. Was mit den anderen ist weiß ich nicht, ich habe schon früher schlechte Erfahrungen mit Krabben gemacht und werde sie wohl nicht mehr halten.

Nun zu erfreulicheren Dingen.
Es gibt seit fast einem Monat auch vier Neuzugänge.
Zum einen ist es ein Paar Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen.

langschwanzechse.jpg


Die Tiere mit dem wohl merkwürdigsten Körperbau im Becken.

GEDC0808.jpg


Von den etwa 30cm Echse sind nur 8cm Leib und etwa 22cm Schwanz.
Es scheint mir fast unmöglich sowohl Schwanzspitze als auch Kopf auf ein Bild zu bekommen.

Der zweite Neuzugang sind zwei Gelbkopfzwerggeckos.

Gecko.jpg


Die Geckos scheinen wegen dem kurzen Schwanz kleiner zu sein als die Langschwanzechsen aber der Schein trügt, in Wirklichkeit sind sie von Nase bis Schwanzansatz fast gleich groß. Die Geckos haben sogar Breitere Köpfe.
Die beiden Echsen Arten sind gegeneinander nicht aggressiv. Zwar haben die Geckos verhaltene Angst vor den Langschwanzechsen, doch sind sie so schnell, dass ich mir nicht ganz sicher bin ob die Langschwanzechsen sie bisher gesehen haben.

Allerdings stellen sich scheinbar zwei neues Probleme durch die Echsen ein.
Im Gegensatz zu Ameisen produzieren sie sichtbaren Unrat und man könnte denken, dass sich die Ameisen und die Echsen gegenseitig massiv stören.
Überraschender Weise ist beides, wieder auch meiner Erwartungen, nicht im Geringsten der Fall.
Sollten die Ameisen mal auf die Idee kommen einen Gecko zu "probieren", dann zeiht er einfach behelligtes Körperteil hoch, wenn die Ameise dadurch nicht runterfällt oder aufhört rennt er halt weg.
Noch nie habe ich es beobachten können, dass eine Ameise, sei es auch eine mutige Polyrhachis dives Arbeiterin, eine Langschwanzechse angeknabbert hätte.
Alle Echsen habe ich auch noch nie Ameisen fressen sehen, eher ignorieren sie diese total, ich schätze Ameisen sehen garnicht lecker aus.
Polyrhachis haben Stacheln und stinken nach Säure und Camponotus sehen alle so hart aus... von Harpegnathos garnicht zu reden, wer will die schon fressen.

Nun aber zum zweiten Problem und zu einem Neuzugang, der sich um dieses kümmert.
Lange Zeit habe ich gebangt, welche Ameise ich zur Unratbeseitigung in das Becken setzen könnte und habe keine wirklich tolle asiatische Art gefunden. Auch habe ich vor einiger Zeit eine kleine Kolonie aus Asien bekommen.

Camponotus n..jpg


Also habe ich sie in einem geschlossenen RG in mein Becken getan, damit sie Feuchtigkeit und Wärme haben.
Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass das RG offen war, es kann gut sein, dass ich es durch Zufall geöffnet hatte, zu diesem Zeitpunkt aber dachte ich, dass Diacamma sich daran vergnügt hatten. Ich traue es Diacamma übrigens durchaus zu ein RG zu öffnen, die Ameisen schaffen alles was sie wollen.
Aber nach einiger Zeit war es mir möglich, dieses Bild zu machen.

Camponotusn..jpg


Es ist eine Arbeiterin aus eben der Camponotus nipponensis Kolonie, die mir entlaufen ist, wie sie gerade das Unrat Problem löst.
Durchaus nicht das appetitlichste, was man sich vorstellen kann, allerdings hat sie das Häufchen weg in Richtung Nest geschleppt und das passt mir gerade sehr. Die Tausendfüßler machen dies übrigens auch, was mir sehr gefällt.

Diacamma leben immernoch im Becken und machen sich ganz gut.
Allerdings sind sie halt ohne Gamergate, was ich immer schon wusste. Aber immernoch fliegt ab und zu ein Männchen umher und wird von den Echsen gefressen.
Die Harpegnathos saltator habe ich inzwischen einmal rein und wieder raus genommen, da sie sich nicht ganz so gut gemacht haben wie gedacht, sie kommen wahrscheinlich rein, wenn die Kolonie ausgewachsen ist. Die kommen in dem hohen Becken nicht an ihr Futter ran, sind aber überraschend aktiv gewesen.

Momentan ziehe ich auch eine weitere Kolonie für das Becken auf.

meranoplus2.jpg
meranoplus2.jpg (42.08 KiB) 5159-mal betrachtet


Momentan ist die junge Meranoplus bicolor Kolonie leider erst bei 8 Tieren und Brut, aber sie macht sich sehr gut in ihrer kleinen Box und frisst fleißig tote Fruchtfliegen und Heimchenbeine. Ich hoffe ich werde sie schnell auf 200+ Arbeiterinnen haben und kann sie dann in das Becken tun. Diese kleinen Moppelchen habe ich schon sehr lieb gewonnen, sie können zwar nicht sehr viel, dafür aber was sie können umso besser. Ich habe noch nie eine derart unerschrockene Ameise gesehen und auch selten mal eine so langsame.
Es wird aber fast jedes Futter angenommen und auch gut verwertet und eingetragen. Außerdem sind die Arbeiterinnen sowas von süüß!
In der Haltung eine sehr angenehme Ameise und auch sehr einfach, wenn es Hunger gibt ist die Außenaktivität auch sehr hoch, ich kann diese Ameisen nur empfehlen.

Als nächstes kommt vielleicht eine nach Möglichkeit kleine Myrmicaria arachnoides Kolonie in das Becken, etwa 100 Arbeiterinnen wären gut.
Eine wichtige Aufgabe von Meranoplus wird es sein die Myrmicaria im Zaum zu halten, da diese beide doch recht dominant sind, den Myrmicaria würde ich aber eher zutrauen eine Echse oder etwas größeres zu erlegen.


Gefüttert wird momentan meist mit Fruchtfliegen, davon schwirren immer ein paar hundert im Becken rum und ernähren einen Großteil der Ameisen und die Eidechsen, vorallem die toten auf dem Boden freuen die Polyrhachis immer, ich konnte beobachten wie einige eingetragen wurden, also geht es mit der Polyrhachis Brut ebenfalls bergauf. Eine der Langschwanzeidechsen frisst aber sehr gerne kleine Mehlwürmer, deswegen steht oft eine Schale mit Mehlwürmern im Terrarium, daran bedient sich nicht nur die Langschwanzeidechse sondern auch die Diacamma. Die andere Langschwanzeidechse will von Mehlwürmern aber leider nichts wissen, sie jagd lieber aufwändig Fruchtfliegen.

Da die Menge an Blättern stark zunimmt habe ich vor einen Satz Asseln (Kellerasseln und weiße Asseln) in das Becken zu setzen, kann mir jemand vielleicht sagen, ob es einen asiatischen Skorpion oder etwas in der Art gibt, der die frisst?
Aus Phils Bericht über sein Waldterrarium weiß ich nämlich, dass Kellerasseln (die verwerten nunmal sehr gut Blätter) leider auch schnell zur Plage werden können, deswegen würde ich gerne dierekt eine Möglichkeit haben diese im Zaum zu halten.
Es gibt zwar eine Leptogenys Art, welche sich außschließlich auf Asseln spezialisiert hat und auch nur diese frisst, aber leider ist es für mich unmöglich diese aufzutreiben.
Wenn also jemand etwas weiß, dann wäre es nett wenn er sich meldet.
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