Also ich experimentiere grade auch mit den Nanoporenstopfen und benutze sie auch als Verschluß des RGs. (Wobei sie sich nicht unbedingt dazu eignen RGs zu verschließen denn sie trocknen aus, schrumpfen und sitzen dann nicht mehr fest im RG )
Auch ich habe im Moment 6 x Lasius
niger in Niströhrchen hocken und denen geht es zumindest aktuell scheinbar noch recht gut. Nur mach ich mir etwas Sorgen um die Wärme, denn ich glaube nicht, dass ich aktuell bei dem miesen Wetter die 21-24 Grad Zimmertemperatur erreiche.
Was fing denn bei dir an zu schimmeln ? Also ich habe keinerlei Schimmel in den Röhrchen. Wobei ich aber sagen muss, dass ich kleine dunkle Flecken auf den Nanoporenstopfen gesehn habe, die erst erschienen sind als ich sie eingeweicht habe. Bisher sieht es aber noch nicht wie Schimmel aus.
Also bei mir liegen die RGs in dem Karton mit dem die Niströhrchen und die LEE Folie vom Store geliefert wurde.
Ist ein DinA4 Karton, unten ein schräger RG-Halter (Wassertank liegt tiefer als der Verschluß, sollte der Wassertank mal auslaufen ersaufen sie nicht alle, darüber die LEE Folie und dann wird der Karton zugemacht und steht im Wohnzimmer auf der Fensterbank wo er abends auch immer 60-90 Minuten Sonne abbekommt sofern es mal nicht am regnen ist -.-
Was das ersticken angeht. Also ich hatte bisher immer nur Wattestopfen und teilweise auch richtig hart gepresste, weil z.B. meine Pheidole pallidula den Wattestopfen regelrecht zerfetzt haben. Bei diversen Ausbruchsversuchen aber erstickt sind mir, soweit ich weiß, noch keine. Manchmal sterben sie aber auch einfach, egal Stress, Wärme oder einfach nur schon von vorne rein krank und entkräftet.
Letztes Jahr hatten bei uns viele Gynen überall am Körper kleine rote Punkte nachm Schwarmflug. Irgendeine Milbe nehm ich an. Die waren alle total verseucht mit den Dingern schienen aber putzmunter zu sein.
Letztendlich sind sie alle gestorben in den RGs obwohl sie sich anfangs ganz normal entwickelt hatten - also erste Eier, Larven, Puppen, Pygmäen und dann plötzlich starben sie alle Gynen kurz vor der ersten Winterruhe innerhalb von 12 Tagen.
Was die Eiablage angeht. Meine aktuellen Gynen sitzen auch meistens nur am Nanoporenstopfen zum Wassertank, ist wohl die feuchteste Stelle. Die Queen selbst hängt meistens direkt auf dem Stopfen, die Eier ein paar Millimeter davon entfernt am Glasrand. Angefangen Eier zu legen war ganz unterschiedlich. Ich habe aktuell 6 Gynen, alles Lasius niger. Ich habe sie aktuell seit ca 3 Wochen, 4 waren befruchtet, 2 leider nicht, zumindest waren bei 2 der Gynen bisher keinerlei Eier vorhanden. Proteine verweigern sie also nehm ich einfach an, dass sie keinen Spaß am Hochzeitstag hatten

Die vier anderen haben, obwohl ich sie alle am gleichen Tag aus dem scheinbar gleichen Nest gefangen habe, 2-12 Tage gebraucht für die ersten Eier. Warum das bei der einen so schnell ging und bei den anderen so langsam kann ich nicht sagen. Dafür hab ich einfach zu wenig Erfahrung.
Aktuell suche ich halt noch nach ner kleinen Heizmatte, die den Karton im Inneren auf seine 21-24 Grad bringt. Nur stellt sich das für mich iwie als recht schwierig raus. Ich suche scheinbar falsch. Wenn jemand ne Heizmatte kennt, die auf ein DinA4-Blatt passt und die nicht wärmer als 24 Grad wird, würd ich mich über Resonanz freuen. Die meisten Heizmatten die ich sehe werden 25-28 Grad warm oder wärmer. Ich nehm mal an das wäre zu viel des guten, ich weiß es aber nicht. Bisher hatte ich immer einen Heizstrahler aber der frisst ganz ordentlich Strom muss ich sagen, die Lampen gingen nicht selten kaputt und ich mag es einfach nicht hell in der Wohnung. Mir wäre eine "dunkle" Variante der Heizmöglichkeit einfach lieber. Denn ich mag es wie die Queens auch am liebsten ruhig und dunkel

Edit: Ach da dachte ich doch ich hätte sowas mal gelesen und hier finde ich es. Im Ameisenwiki steht unter Schwarmflug und Koloniegründung folgendes:
An warmen Hochsommertagen schwärmen die Geschlechtstiere. Die Begattung findet im Fluge statt. Während die Männchen bald darauf sterben, werfen die Jungköniginnen die Flügel ab und gründen in einer geschlossenen unterirdischen Kammer (claustrale Gründung), wo sie üblicherweise innerhalb eines Tages mit der Eiablage beginnen. Die erste Generation Arbeiterinnen schlüpfen in der Regel noch im gleichen Jahr; es wird auch berichtet, dass Königinnen noch ohne Arbeiterinnen, aber mit Larven überwintern oder erst im folgenden Frühjahr mit der Eiablage beginnen können. Die Koloniegründung kann auch in Pleometrose erfolgen, was in der Natur aber eher selten vorkommt. Später wird die Zahl der Königinnen durch Kämpfe untereinander auch in solchen Kolonien auf eine reduziert.
DAS könnte natürlich die Erklärung sein. Nicht alle Jungköniginnen legen kurz nach der Begattung schon Eier. Manche auch erst nach der Winterpause oder sie legen zwar Eier aber dann erst so spät das sie sich nicht mehr zu Pygmäen entwickeln können und als Larven überwintern. Soll wohl heißen: nur weil deine noch keine Eier gelegt haben und zwei von meinen auch keine gelegt haben, nicht das sie nicht noch welche legen können in den nächsten Monaten.
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