Hallo liebe ant-community,
hiermit eröffne ich meinen Haltungsbericht zu Camponotus ligniperdus welche ich seit Sepember 2010 mein eigen nennen darf.
Für Fragen, Anregungen und Diskussionen steht mein älterer Thread "Camponotus ligniperdus "Aufkommende Fragen""
zu eurer Verfügung, dieser ist hierüber http://www.antstore.net/viewtopic.php?f ... mp;t=16900 zu erreichen.
Da ich die Kleinen seit 2010 habe, werde ich vorerst ein wenig in der Vergangenheit rumwühlen, um euch einen kleinen Einblick zur
bisherigen Haltung zu zeigen.
Viel Spaß beim Lesen.
Allgemeines zu Camponotus ligniperdus: Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar
Der Start September 2010:
Nach einem Kurzurlaub in Berlin, mit Besuch bei Antstore war ich im Besitz eines Starter Set "L" und der Jungkolonie
Camponotus ligniperdus bestehend aus einer Queen und sieben Arbeiterinnen.
Nach dem Einrichten der Farm und der Arena, legte ich vorsichtig das Reagensglas in die Anlage und wartete und wartete .....
In diesem Zeitraum, wir reden hier von ca. 3 Monaten, kam es zu mehreren Verlusten von Arbeiterinnen Im Detail starben fünf von
sieben, was für ein Desaster. Auch entschied ich mich zur warmen Durchpflege, welche ich bis zum heutigen Zeitpunkt betreibe.
Zum Ende des Jahres 2010 zählte ich eine Queen und nur noch zwei Arbeiterinnen welche noch im Reagensglas lebten.
Das Jahr 2011:
Aktive, wenn man überhaupt davon sprechen kann bei einer so kleinen Kolonie, wurden die kleinen Mitte Februar mit dem ersten
Eierpaket (ein Häufchen von 15 Stück). Da durfte ich das erste mal feststellen, wie lange doch der Entwicklungszyklus von jener Art ist,
in meinem Fall dauerte er vom Ei bis zum Schlupf 15 - 16 Wochen bei den ersten drei Arbeiterinnen im Reagensglas. Als nunmehr die Arbeiterinnen auf
fünf angewachsen sind, beschlossen die Kleinen sich mit samt der Brut in den Verbindungsschlauch einzunisten. Die Farm war ihnen wohl
nicht gut genug
Egal, war vielleicht auch gut so. So konnte ich feststellen, dass sich der Reifeprozess durch Zugabe von äußerer Wärme doch beschleunigte,
sodass zum Ende 2011 acht Arbeiterinnen zur Untersützung der Queen vorhanden waren. Die restlichen Eier, naja waren aus unerklärlichen Gründen
verschwunden
Die Aktivität der Kolonie näherte sich im September dem Ende und so kann man wieder bestätigen, dass Camponotus ligniperdus eine innere
Uhr besitzen, auch bei Umgebungstemperaturen von ca. 22 °C.
Im Dezember wurde ich nochmal richtig überrascht, als ich zwei schöne Eierpakete im Verbindungsschlauch vorfand. Nach meiner Einschätzung
müssten es sich um mehr als 50 Eier handeln. Naja, das war das Jahr 2011, welches ich als sehr erfolgreich einstufe, da die Kolonie nun acht
Arbeiterinnen und jede Menge Eier hat. Weiter gehts in 2012, wo sich in den ersten zwei Monaten schon sehr viel getan hat, dann auch mit Bildern.