Das angedrohte kommt! Ein weiteres Update
Tja wie ist es meinen kleinen Ameisen seit dem 14.11.09 ergangen?
14.11.09 - 29.11.09Viel ist passiert. Damit ich mich nicht in einem sinnlosen Text ohne Struktur verliere, werde ich das ganze mal etwas gliedern!
Punkt 1:
FutterWieder einmal wurden meine Ameisen Opfer meiner Futter-Experimente
Das schlimme ist: Mir bringt das Spaß!
Also: Eines Tages beschloss ich, ihnen eine Rosine, Semmelbrösel und "Gold- Leinsamen geschrotet" anzubieten. Die Semmelbrösel, bisher recht beliebt, wurden gar nicht angenommen. Enttäuschend waren ebenfalls die Leinsamen, von denen hatte ich mehr erwartet
Aber sowas kommt vor. Die Rosine wurde ebenfalls bestmöglich ignoriert.
Als kleinen Racheakt wurde anschließend eine Kaffeebohne in die Arena gegeben. Die riecht sehr schön und ich liebe den Geruch von Kaffe. Aber seinen wir ehrlich: Niemand hätte jetzt eine positive Reaktion seitens der Ameisen erwartet, geröstete Kerne sind nicht so das Wahre. So war es auch, Kaffebohne = Eklig. Das werden die sich merken.
Anschließend ist eine weitere Lieferung Naturkerne angekommen. Naja, ich hab die gesammelt
Aber gut.
An dieser Stelle: Es tut mir leid, aber ich habe die "Wunderpflanze", die so beliebt ihre Samen bei den Ants lässt nicht mehr Fotografieren können. Bin jetzt schon eine ganze Weile krank. Werd ich aber so bald es geht nachholen.
Gut, schon vor über einer Woche wurden diese Samen/Kerne gesammelt. Fotos gibt es Unten + Bewertung wie sie ankamen.
Punkt 2:
Brutentwicklung/GeburtenTja, wie läuft es? So wie es immer laufen sollte
Mittlerweile haben die kleinen 7-8 Puppen, teilweise größer als jedes Individuum in der Kolonie. Also kündigen sich recht große Tiere an. Zudem hat die Kolonie viele Larven und Eier. Es wird jeden Tag Proteinnahrung angenommen.
Zudem ist bereits die kleine Puppe vom letzten Bericht geschlüpft. Es ist eine kleine Minor-Arbeiterin, die mittlerweile schon mithilft, obwohl sie sich farblich noch deutlich von den anderen unterscheidet. Sie ging jedoch noch nicht nach draußen!
Nach mehrerem Zählen komme ich auf 30 Ameisen, +/- 2. Genau kann ich das nicht sagen, die zappeln zu viel.
Punkt 3:
UmzugTatsächlich sind sie in einen neuen kleinen Ytong umgezogen, der in der Arena steht. Er ist zwar immer noch etwas groß, doch scheinbar perfekt für die kleine Kolonie. Sie hat sich dort eingerichtet und bewohnt momentan die hinterste Kammer.
Das mit dem Umzug war schon doof. Eines Tages kam ich von der Schule und guckte in den Ytong...immer noch nur wenige Ameisen drinn. So ging ich also eine halbe Stunde weg und kam wieder...sie waren umgezogen! Toll, schön verpasst. Egal, dieser Ytong bietet viele Möglichkeiten zur Beobachtung, einige werde gleich beschreiben.
Punkt 4:
Ytong -SpannereinenTja, was gab es alles zu sehen in dem Steinchen? Vieles. Ytong ist für Menschen mit dem Drang, ständig wissen zu wollen was die Tiere machen, die perfekte Option. Ich konnte beobachten, wie sie Proteine zerteilen und verteilen. Immer wieder schön sind auch die Zerleg -Techniken, um an Ameisenbrot zu kommen. Zudem: Sie haben immer Ameisenbrot parat. Daran wird oft gegessen, sogar die Königin schlägt mal zu. Doch das bisher größte "Erlebnis" war die vollständige Beobachtung, wie die Königin ein Ei legte. Selbst mit den eigenen Augen teilweiße schwer zu erkennen. Doch am Ende war es super, die Minute zugeguckt zu haben. Ca. 50 Sek. hat das Ereignis gedauert, dann war das Ei da und die Königin war schlapp
95% der Zeit sitzt die Königin in der Brutkammer ganz hinten im Ytong. Dort putzen sich alle Ameisen gegenseitig, dort wird auch die Königin gepflegt. Lustig mit anzusehen ist es, wenn sie ein Bein anhebt, damit eine Arbeiterin das sauber macht. Oftmals kommt der Verdacht auf, ob die Tiere bei so häufigen Putzorgien nicht auch Milben etc. entfernen könnten. Naja, testen möchte ich es nicht. Aber ein Experiment wäre es, einer Arbeiterin später mal etwas auf den Rücken zu kleben, wird das dann als Fremdkörper erkannt? Jedoch gibt es dann die Frage: Wie bekommt man das wieder ab?
Die restlichen 5% verbringt die Königin damit, sich durch die engen Gänge zu zwängen und gelegentlich mal im Ytong rumzuwatscheln. Der Grund dafür bleibt verborgen, aber es ist schön die Königin, das eindeutig gößte Tier der Kolonie, gemächlich, ruhig und alle Gänge verstopfend durch den Ytong schlendern zu sehen. Dabei ignoriert sie völlig das hektische gewusel der Arbeiterinnen, die ihr bis zum Ausgang auch in keinster Weise in die Quere kommen.
So. Ich denke das ist genug Text für heute, auch wenn ich sicherlich die Hälfte vergessen habe. Jetzt kommen noch Fotos, dann bis zum nächsten Mal
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.