Ameisenforum zur Haltung von Ameisen in einer Ameisenfarm, Formicarien
Acid150 hat geschrieben:
Kleine Frage nebenbei: Woher hast du deine Kolonie? Ich warte schon seit ewigkeiten das sie im Antstore wieder verfügbar sind.
earthtiger hat geschrieben:
Frage 1:
Wann ist der Pilz erntereif bzw. bringt den höchsten Ertrag?
Die Ameisen erhnähren sich ja von knollenartige Verdickungen (Gongylidia, Hyphen) des Pilzes. Wie lange dauert es, bis diese erntereif sind und wie sieht der ertragreichste Pilz aus? Wenn ich mir die Entwicklung des Pilzes anschaue, beginnt dies mit einem frisch gefütterten Pilz. Die Meisen bauen - nach meinem Eindruck - aus Pilzklümpchen und zerkauten Blättern neue "Wabenwände" auf. Diese sind hell mit dunklen Kügelchen (den zerkauten Blättern?) drin. Mit der Zeit wird es etwas einheitlich gräulicher und dann wieder heller, es bildet sich ein weißer Pilzrasen wie bei Camembert, die Struktur wird fester. Älterer Pilz wird dann irgendwann gelblich bräunlich, immer dunkler (ins braun) und am Ende matschig. So, in welchen Stadien können die Ameisen den Pilz ernten? Was ist das ertragreichste Stadium? Wie lange dauert es nach Aufbau einer neuen "Zellwand", bis diese abgeerntet werden kann (vermutlich temperaturabhängig).
Hat jemand Bilder von den Gongylidia
Erne hat geschrieben:
>>Wann ist der Pilz erntereif bzw. bringt den höchsten Ertrag?<<
Dir diese Frage zu beantworten, ist mir nicht möglich.
Wenn ich die Fragestellung ein wenig abwandeln darf.
Erne hat geschrieben:>>Wie trennt man am einfachsten den Müll von den Ameisen?<<
Einfach ist nicht, diese Ameisen sind aggressiv und reagieren entsprechend bei Störungen in ihrem Lebensbereich.
Bei der Müllentsorgung gibt es immer Verluste.
Die waren bei meinen am geringsten, wenn ich schnell den Müll entfernt habe, sie kaum Zeit hatten ins Müllbecken zu laufen.
Das ging halbwegs gut mit dem Staubsauger.
Ob die dabei entstehenden Verluste an Ameisen akzeptabel sind, muss jeder für sich selber bewerten, für mich waren sie es.
In der Natur gehen auch etliche Ameisen verloren.
Erne hat geschrieben:>>Wie feucht darf / soll das Müllbecken sein?<<
Die Antwort dazu ist zweigeteilt.
Am Anfang feucht, erreicht durch angefeuchtete Blätter oder gut frische, saftige Blätter.
Nicht übertreiben, sonnst machen größere Völker daraus ganz schnell (über Nacht) ein Pilzbecken.
Ist das Becker von den Ameisen akzeptiert, gut belaufen, austrocknen lassen, kaum noch Blätter darin anbieten.
Tragen sie ihren Müll dahin, kann es ohne jegliche Befeuchtung, mit guter Belüftung weiter betrieben werden.
Der Vorbesitzer der Kolonie hat mir auch den Tipp gegeben, nach der Müllbeckenreinigung immer einen kleinen Haufen Müll drin lassen. Damit sie animiert werden, neuen Müll zum alten zu legen.
Vielleicht spiele ich auch mal mit Wärme/Kälte, um zu sehen, ob ich sie damit aus der Müllkammer locken kann.
Welches Substrat hat sich in der Praxis bewährt?
Erne hat geschrieben:noch ein paar Anmerkungen von mir.
Erne hat geschrieben:Der Vorbesitzer der Kolonie hat mir auch den Tipp gegeben, nach der Müllbeckenreinigung immer einen kleinen Haufen Müll drin lassen. Damit sie animiert werden, neuen Müll zum alten zu legen.
Das ist auch eine prima Möglichkeit ein Müllbecken als solches anzubieten.
Wichtig bleibt immer, dass so ein Becken trocken bleibt.
Sonst droht andere Verwendung, bei einem großen Volk geht das fast über Nacht.
Weiter in Betracht zu ziehen, Müllbecken müssen auch mal komplett gereinigt werden,
sonst gibt es irgendwann eine schöne Schweinerei die mitunter mehr als deutlich die Nase ihres Halters erfreut.
Erne hat geschrieben:
Ein Ansatz für ein größeres Volk, mehrere Müllbecken, das mit den wenigsten Ameisen könnte dann geleert werden.
Erne hat geschrieben:Vielleicht spiele ich auch mal mit Wärme/Kälte, um zu sehen, ob ich sie damit aus der Müllkammer locken kann.
Die Temperaturunterschiede müssten dafür schon mehr als deutlich sein.
Wie haste Dir das vorgestellt?
Erne hat geschrieben:Welches Substrat hat sich in der Praxis bewährt?
Für ein Gründervolk oder kleines Volk ist ein Substrat geeignet, das gut Wasser aufnimmt und auch wieder abgibt.
Vereinfacht es eine hohe Feuchtigkeit anzubieten ohne das diese Ameisen gleich baden gehen oder austrocknen.
(Seramis ist dafür gut geeignet.)
Einem größeren Volk (ab 2000 Ameisen und mehr) ist das Substrat egal, die kommen ganz ohne klar.
Wie lange dauert es vom Ei bis zur fertigen Ameise?
Zurück zu Acromyrmex - Diskussion und Fragen
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste